OptiTrainings-Logs

Ziel Theorie

Bei einer grösseren Kursänderung braucht es auch eine Trimmanpassung. Wir haben gelernt, dass auf Halbwind- und Raumkursen Niederholer und Spriet eher gelockert werden können, während hart am Wind beides eher fest gezogen werden muss. Wenn man bei Regatten vorne mit dabei sein will, dann führt kein Weg dran vorbei und man muss nach dem Bojen-Runden kurz diese beiden Schote bedienen, damit das Segel für die nächste Phase die optimale Form hat.

Mit den weniger erfahrenen Kids haben wir auf dem Steg mit unserem abgeschnittenen Ruder die Basics wiederholt:

– Wo genau muss ich sitzen?
– Wie halte ich die Pinne(nverlängerung)?
– Wie segle ich eine Wende?

Wir versuchen alles von Anfang an richtig zu machen, damit Rollwenden später umso einfacher werden. Max verfiel auf dem Wasser zuerst in alte Muster, doch nach genügend penetrantem Zurufen sass er im zweiten Teil des praktischen Trainings am richtigen Ort, hielt Schot und Pinne richtig und segelte erst noch beim Home Race zügig Richtung Club.

Mit einer kleinen Gruppe rund um Julianna schauten wir nochmals die Trimm-Effekte an. Jedes Element bedient eine Segelkante: Der Niederholer das Achterliek, der Spriet (oder Cunningham / Vorliekstrecker auf anderen Booten) das Vorliek und der Unterliekstrecker (Outhaul) das Unterliek. Wir lernten, dass bei fast gar keinem Wind das Segel flach getrimmt werden muss, bei normalem Wind eher bauchig und bei viel Wind, wenn der Druck zu gross wird, wieder ganz flach.
Das nächste Mal schauen wir die Trimmeffekte mit allen an Land an, wenn wir das Segel horizontal wie einen Flügel halten und die Effekte wirklich sehen.

Die Übungen von heute wurden auch kurz erklärt: Wende-Acht, Entenfamilie mit anschliessender Kreuz, Dreieckskurs – allerdings reichte es für Letzteren nicht mehr und wir segelten einen zwei-Minuten-Start mit einem Home Race.

Ziel Praxis

Diejenigen mit etwas weniger Erfahrung mussten am richtigen Ort im Boot sitzen und die Pinne richtig halten. Zudem schauten wir allen bei den Wenden genau auf die Finger. Dieser Ablauf ist entscheidend:

– Pinne stossen
– Seitenwechsel mit hinterem Bein zuerst starten (nur ein Schritt auf die andere Seite)
– Kurs segeln (Drehung stoppen)
– Handwechsel (erst jetzt!)

Die etwas Gübteren hätten auf den verschiedenen Kursen viel trimmen sollen. Auf Zuruf klappte das, sonst aber sahen wir nur wenige Trimmanstrengungen. Da bleiben wir noch etwas dran.

Und wir erfreuten uns an schönen Rollwenden, die je nach Windsituation schon sehr solide gesegelt werden.

Besonderes

Wir durften heute Vincent offiziell bei uns begrüssen! Richtig, jetzt haben wir einen zu viel und ich rechnete immer vor, dass sowieso fast gar nie alle anwesend sind. Ausser natürlich heute. Finde ich ja supercool. Nur eben, in einem solchen Ausnahmefall haben wir einen Opti zu wenig.

Len war nach kurzen Nächten wahnsinnig müde, Vincent an einem Fuss verletzt und so fand sich schnell eine Lösung mit speditiven Wechseln auf dem Wasser. Ihr macht das super.

Und es soll auch mal wieder gesagt sein, dass wir ein wirklich cooles Team haben. Dass es bei so vielen Kids mit doch sehr unterschiedlichen Charakteren eigentlich keine Reibungsflächen gibt, finde ich nicht selbstverständlich. Es sieht so aus, als würden alle im Training den Schulwochenabschluss geniessen.

Themen für nächstes Mal

Das nächste Mal ist das letzte Mal vor den Sommerferien. Neben der zuvor erwähnten Trimm-Theorie dürfen die Kids das Programm auf dem Wasser selbst wünschen. Vielleicht wird wild gekentern, vielleicht nehmen wir einen Ball mit, machen “Abätüpfis” und lassen nur die kentern, die ausscheiden, oder vielleicht segeln wir eine richtige Regatta. Wir werden sehen und Ideen bringe ich auf jeden Fall mit.

Es bleibt aber auch mit Wunschprogramm Zeit, die heute nochmals geübten Basics zu wiederholen und so langsam aber sicher einzuprägen.

weitere Infos

Wind (BF): 0-2
Gruppen: 1 (alle zusammen)

Zielerreichung

mehrheitlich erreicht

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